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Christian Uhle – Künstliche Intelligenz und echtes Leben

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Zu den Stoffen von Science-Fiction-Filmen gehört, dass die Menschen nicht nur von fremden Wesen angegriffen werden, sondern auch von ihren eigenen Geschöpfen. Meistens sind es Roboter, Replikanten oder Cyborgs, die nach der Weltherrschaft greifen. Aber manchmal geht die Revolution auch von ganz alltäglichen Maschinen aus. Dann verhalten sich die Küchengeräte nicht, wie sie sollen, und werden mit einem Mal bedrohlich.

Die Revolution der Maschinen

Die meisten dieser Szenarien mögen abwegig sein, aber die Angst dahinter ist es nicht. Mit der intelligenten Technik, die unser Leben zunehmend durchdringt, steigt auch das Risiko eines Kontrollverlusts. Denn in Zukunft werden uns die technischen Geräte immer häufiger Entscheidungen abnehmen. Sie werden besser Autofahren können als wir, klüger mit unserem Geld umgehen und vielleicht sogar die beständigeren Freunde sein. Obwohl wir zurzeit eine Revolution mit Ansage erleben, sind wir auf unsere eigene Zukunft schlecht vorbereitet. Aus diesem Grund hat der Philosoph Christian Uhle einen Ratgeber für das Zusammenleben von Menschen und Maschinen vorgelegt. In seinem Buch „Künstliche Intelligenz und echtes Leben“ analysiert er die Verheißungen der neuen Technik und geht der Frage nach, wie wir ein realistisches Verhältnis zu ihnen finden können:
Ob privat oder am Arbeitsplatz – dank autonomer Staubsauger, digitaler Tools und smarter Helferlein gewinnen wir angeblich mehr Zeit für Freundinnen oder Kunden. Das klingt gut. Aber ist es auch realistisch? Werden diese Versprechen eingelöst? Werden wir in zehn Jahren dank KI, automatisierter Produktion und neuer Services effizient, fokussiert und entspannt durch den Tag schweben?

Quelle: Christian Uhle – Künstliche Intelligenz und echtes Leben

Die künstlichen Gefühle

Mit wenigen philosophischen Handgriffen erklärt Uhle, warum diese Annahme naiv ist. In einer modernen Welt wie der unsrigen wird jede gesparte Zeit sofort wieder in neue Unternehmungen investiert. Längst haben uns die Errungenschaften der Technik auf den endlosen Pfad ständiger Verbesserungen getrieben. Davon abzuweichen, ist gar nicht so einfach. Oft meinen wir, selbst in unserer Freizeit effizient sein zu müssen. Sorgsam geht Uhle unser alltägliches Leben durch, entlang der Sehnsüchte nach Geborgenheit und Glück. Die Technik ist nicht nur weit effizienter als wir Menschen, sie hat sich auch bereits als eine bessere Managerin unserer eigenen Gefühle erwiesen. Algorithmen suchen uns die passenden Partner aus, ahnen unsere Stimmungstiefs lange vor uns selbst und reden mit uns, wenn sich alle anderen bereits abgewendet haben:
In der absehbaren Zukunft werden viele Menschen einen eigenen digitalen Assistenten nutzen, der sie vom Moment des Aufstehens bis zum Schlafengehen durch den Tag begleitet, der immer für sie da ist, der alles weiß und der ihnen das Gefühl gibt, verstanden zu werden und niemals mehr allein zu sein.

Quelle: Christian Uhle – Künstliche Intelligenz und echtes Leben

Das zweite Leben

Viele werden diese neue Welt künstlicher Gefühle vielleicht abstoßend finden. Aber schon bald wird sie uns vertraut sein. Neben unserem geläufigen Leben werden wir noch ein zweites Leben führen, zusammen mit den Maschinen um uns, die zunehmend an Eigenständigkeit gewinnen. Die Leitlinien, die Uhle zum Umgang mit ihnen entworfen hat, sind ein Plädoyer dafür, sich rechtzeitig mit diesem zweiten Leben zu beschäftigen:
Gesellschaften haben sich schon immer verändert, aber jetzt erleben wir nicht lediglich eine Veränderung in unseren Gesellschaften, sondern eine Veränderung darin, was eine Gesellschaft überhaupt ist. Es ist nicht mehr etwas, das lediglich zwischen Menschen passiert und an dem Menschen teilhaben.

Quelle: Christian Uhle – Künstliche Intelligenz und echtes Leben

Uhle wendet sich mit seinem Buch bewusst an ein Publikum, das sich bislang noch nicht mit Fragen der Künstlichen Intelligenz beschäftigt hat. Sein Ratgeber für das Maschinenzeitalter ist zugleich eine gut verständliche Einführung in die logischen Grundlagen der neuen Anwendungen, denen wir bereits überall in unserem Alltag begegnen. Aber es ist vor allem eine gelungene Befragung unserer Erwartungen an eine bessere Zukunft.
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Die Revolution der Maschinen

Die meisten dieser Szenarien mögen abwegig sein, aber die Angst dahinter ist es nicht. Mit der intelligenten Technik, die unser Leben zunehmend durchdringt, steigt auch das Risiko eines Kontrollverlusts. Denn in Zukunft werden uns die technischen Geräte immer häufiger Entscheidungen abnehmen. Sie werden besser Autofahren können als wir, klüger mit unserem Geld umgehen und vielleicht sogar die beständigeren Freunde sein. Obwohl wir zurzeit eine Revolution mit Ansage erleben, sind wir auf unsere eigene Zukunft schlecht vorbereitet. Aus diesem Grund hat der Philosoph Christian Uhle einen Ratgeber für das Zusammenleben von Menschen und Maschinen vorgelegt. In seinem Buch „Künstliche Intelligenz und echtes Leben“ analysiert er die Verheißungen der neuen Technik und geht der Frage nach, wie wir ein realistisches Verhältnis zu ihnen finden können:
Ob privat oder am Arbeitsplatz – dank autonomer Staubsauger, digitaler Tools und smarter Helferlein gewinnen wir angeblich mehr Zeit für Freundinnen oder Kunden. Das klingt gut. Aber ist es auch realistisch? Werden diese Versprechen eingelöst? Werden wir in zehn Jahren dank KI, automatisierter Produktion und neuer Services effizient, fokussiert und entspannt durch den Tag schweben?

Quelle: Christian Uhle – Künstliche Intelligenz und echtes Leben

Die künstlichen Gefühle

Mit wenigen philosophischen Handgriffen erklärt Uhle, warum diese Annahme naiv ist. In einer modernen Welt wie der unsrigen wird jede gesparte Zeit sofort wieder in neue Unternehmungen investiert. Längst haben uns die Errungenschaften der Technik auf den endlosen Pfad ständiger Verbesserungen getrieben. Davon abzuweichen, ist gar nicht so einfach. Oft meinen wir, selbst in unserer Freizeit effizient sein zu müssen. Sorgsam geht Uhle unser alltägliches Leben durch, entlang der Sehnsüchte nach Geborgenheit und Glück. Die Technik ist nicht nur weit effizienter als wir Menschen, sie hat sich auch bereits als eine bessere Managerin unserer eigenen Gefühle erwiesen. Algorithmen suchen uns die passenden Partner aus, ahnen unsere Stimmungstiefs lange vor uns selbst und reden mit uns, wenn sich alle anderen bereits abgewendet haben:
In der absehbaren Zukunft werden viele Menschen einen eigenen digitalen Assistenten nutzen, der sie vom Moment des Aufstehens bis zum Schlafengehen durch den Tag begleitet, der immer für sie da ist, der alles weiß und der ihnen das Gefühl gibt, verstanden zu werden und niemals mehr allein zu sein.

Quelle: Christian Uhle – Künstliche Intelligenz und echtes Leben

Das zweite Leben

Viele werden diese neue Welt künstlicher Gefühle vielleicht abstoßend finden. Aber schon bald wird sie uns vertraut sein. Neben unserem geläufigen Leben werden wir noch ein zweites Leben führen, zusammen mit den Maschinen um uns, die zunehmend an Eigenständigkeit gewinnen. Die Leitlinien, die Uhle zum Umgang mit ihnen entworfen hat, sind ein Plädoyer dafür, sich rechtzeitig mit diesem zweiten Leben zu beschäftigen:
Gesellschaften haben sich schon immer verändert, aber jetzt erleben wir nicht lediglich eine Veränderung in unseren Gesellschaften, sondern eine Veränderung darin, was eine Gesellschaft überhaupt ist. Es ist nicht mehr etwas, das lediglich zwischen Menschen passiert und an dem Menschen teilhaben.

Quelle: Christian Uhle – Künstliche Intelligenz und echtes Leben

Uhle wendet sich mit seinem Buch bewusst an ein Publikum, das sich bislang noch nicht mit Fragen der Künstlichen Intelligenz beschäftigt hat. Sein Ratgeber für das Maschinenzeitalter ist zugleich eine gut verständliche Einführung in die logischen Grundlagen der neuen Anwendungen, denen wir bereits überall in unserem Alltag begegnen. Aber es ist vor allem eine gelungene Befragung unserer Erwartungen an eine bessere Zukunft.
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