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brand eins-Podcast | Junge Menschen wissen heute mehr. Ältere sind fitter.
Manage episode 470132395 series 1000468
Altersdiskriminierung betrifft alle
Der demografische Wandel ist in Deutschland angekommen. Laut Statistischem Bundesamt ist jede zweite Person heute älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Die steigende Zahl älterer Menschen schlägt sich nicht nur im Arbeitskräftemangel nieder. Arbeitgebende fordern schon länger, das Rentenalter anzuheben. Was aber, wenn Arbeitnehmende nicht länger arbeiten können, weil sie 40 Jahre lang körperlich hart gearbeitet haben? Wenn Unternehmen nicht mehr in Weiterbildung älterer Arbeitnehmenden invertieren möchten, eben weil sie „zu alt“ sind? Oder Unternehmen Menschen über 55 gar nicht erst einstellen?
„Wir sehen Arbeit als etwas sehr, sehr Positives. Und wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist, Menschen aus der Arbeit herauszudrängen“, sagt Peter Lau. Er hat lange für die brand eins gearbeitet. Zusammen mit der freien Autorin Clara Vuillemin hat er das Buch „Zu jung? Zu alt? Egal! Für eine Arbeitswelt ohne Altersgrenzen“ geschrieben. Da sie unterschiedlichen Alters sind, schauen sie aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema Altersdiskriminierung. Denn nicht nur ältere Menschen werden diskriminiert, auch jüngere haben mit vielen Klischees zu kämpfen. Jüngere Menschen werden im ersten Teil ihres Arbeitslebens oft nicht ernst genommen. In der mittleren Phase des Lebens häufen sich dann Karriere, die Sorgearbeit für Kinder und die älter werdenden Eltern. „Um dieses mittlere Alter zu entlasten, muss man sozusagen früher und später mehr arbeiten können. Das heißt, man lebt die drei Phasen Ausbildung, Arbeit und Ruhestand nicht nacheinander, sondern parallel“, sagt Clara Vuillemin.
Altersbegriff aus dem 19. Jahrhundert
Wie kann das gelingen, dass Menschen ihre Arbeitszeit an ihre jeweilige Lebenssituation anpassen können? Und wie können Unternehmen sich altersdiverser aufstellen, um Mitarbeitende jeden Alters zu motivieren?
Über diese Fragen und mögliche Lösungen sprechen Clara Vuillemin und Peter Lau in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.

Bölümler
1. Einführung und Begrüßung (00:00:44)
2. Vorstellung der Gäste: Clara Vuillemin und Peter Lau (00:01:14)
3. Diskussion: Altersbilder und Klischees (00:02:09)
4. Lösungsansätze für eine altersfreie Arbeitswelt (00:04:04)
5. Die Rushhour des Lebens entzerren (00:06:20)
6. Klischee Anpassungsschwierigkeiten durch Alter (00:09:02)
7. Was müssten Unternehmen tun? (00:17:18)
8. Abschluss und persönliche Einblicke (00:20:50)
6173 bölüm
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Altersdiskriminierung betrifft alle
Der demografische Wandel ist in Deutschland angekommen. Laut Statistischem Bundesamt ist jede zweite Person heute älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Die steigende Zahl älterer Menschen schlägt sich nicht nur im Arbeitskräftemangel nieder. Arbeitgebende fordern schon länger, das Rentenalter anzuheben. Was aber, wenn Arbeitnehmende nicht länger arbeiten können, weil sie 40 Jahre lang körperlich hart gearbeitet haben? Wenn Unternehmen nicht mehr in Weiterbildung älterer Arbeitnehmenden invertieren möchten, eben weil sie „zu alt“ sind? Oder Unternehmen Menschen über 55 gar nicht erst einstellen?
„Wir sehen Arbeit als etwas sehr, sehr Positives. Und wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist, Menschen aus der Arbeit herauszudrängen“, sagt Peter Lau. Er hat lange für die brand eins gearbeitet. Zusammen mit der freien Autorin Clara Vuillemin hat er das Buch „Zu jung? Zu alt? Egal! Für eine Arbeitswelt ohne Altersgrenzen“ geschrieben. Da sie unterschiedlichen Alters sind, schauen sie aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema Altersdiskriminierung. Denn nicht nur ältere Menschen werden diskriminiert, auch jüngere haben mit vielen Klischees zu kämpfen. Jüngere Menschen werden im ersten Teil ihres Arbeitslebens oft nicht ernst genommen. In der mittleren Phase des Lebens häufen sich dann Karriere, die Sorgearbeit für Kinder und die älter werdenden Eltern. „Um dieses mittlere Alter zu entlasten, muss man sozusagen früher und später mehr arbeiten können. Das heißt, man lebt die drei Phasen Ausbildung, Arbeit und Ruhestand nicht nacheinander, sondern parallel“, sagt Clara Vuillemin.
Altersbegriff aus dem 19. Jahrhundert
Wie kann das gelingen, dass Menschen ihre Arbeitszeit an ihre jeweilige Lebenssituation anpassen können? Und wie können Unternehmen sich altersdiverser aufstellen, um Mitarbeitende jeden Alters zu motivieren?
Über diese Fragen und mögliche Lösungen sprechen Clara Vuillemin und Peter Lau in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.

Bölümler
1. Einführung und Begrüßung (00:00:44)
2. Vorstellung der Gäste: Clara Vuillemin und Peter Lau (00:01:14)
3. Diskussion: Altersbilder und Klischees (00:02:09)
4. Lösungsansätze für eine altersfreie Arbeitswelt (00:04:04)
5. Die Rushhour des Lebens entzerren (00:06:20)
6. Klischee Anpassungsschwierigkeiten durch Alter (00:09:02)
7. Was müssten Unternehmen tun? (00:17:18)
8. Abschluss und persönliche Einblicke (00:20:50)
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