Teil 7 Leni Rieke im Gespräch mit... Rita Müller, Svea Gustafsen und Petra Matthieszen-Eitze zum Thema: ERB:LAST - Traumata und Chancen von Nachkriegsgenerationen”
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Ich grüsse Sie alle recht herzlich zu einer neuen Episode Leni Rieke im Gespräch mit. Mein Name ist Leni Rieke ich betreibe die Galerie Cavissamba und bin auch Mitglied des Kreis Kulturverbandes Pinneberg dessen Zweck es ist Kunst und Kultur zu fördern. Es ist mir eine große Freude im Rahmen des Ausstellungsprojektes ERB:LAST - Traumata und Chancen von Nachkriegsgenerationen” auf Wunsch des Verbandsvorstandes mit den beteiligten KÜnstler°innen in Gespräch zu kommen.
Es geht um Sichtweisen und um die persönlichen Erkenntnisse einzelner “Woher komme ich? Wer bin ich? Wohin gehe ich?” Wie hat sich das vorangegangene Zeitgeschehen auf uns / mich ausgewirkt?
Welche Bedeutung hat es für unsere Nachkommen, Kinder und Enkel.
Rita Müller
Als Kind habe ich am Rande eines Dorfes gelebt und meine Zeit mit malen und lesen verbracht.
Durch Familie und Berufstätigkeit bin ich jedoch erst vor ca 30 Jahren zur Malerei gekommen und habe dann intensiv an meiner Ausbildung gearbeitet. Meine überwiegenden Malmittel sind Ölfarben, Chinatusche für Grafiken und Altpapier für Skulpturen.Immer ist es der Mensch, der mich interessiert und beschäftigt. Ich möchte verstehen und hinter den Vorhang schauen.Mit den verschiedenen Themen zB: Kinder, Mensch und Tier, Akte und Familienstrukturen beschäftige ich mich über längere Zeiträume und setze sie künstlerisch um. Im Laufe dieser Prozesse habe ich dann auch meine persönliche Biografie als Nachkriegskind aufgearbeitet.
Svea Gustafsen
Svea Gustafsen wurde 1958 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur bereiste sie Europa und Afrika, später machte sie eine Ausbildung zur Technischen Grafikerin. Von 2004 bis 2008 studierte sie "Kunst und ihre Didaktik" in Kiel. Seit 2006 ist sie Mitglied im Künstlerbund Steinburg und nimmt regelmäßig an Ausstellungen teil.
Svea Gustafsen lebt und arbeitet in Lutzhorn. Als Bildende Künstlerin arbeitet sie interdisziplinär und mit konzeptuellem Ansatz.
In der Ausstellung zeigt sie mit UNTOLD STORIES eine Installation und unter dem Titel FAMILIE vier Serien digitaler Zeichnungen mit dazugehörigen Texten, die sie auch in Buchform veröffentlicht hat.
"PETRA" Petra Matthieszen-Eitze
Ich wurde Mitte der 1950 ziger Jahre in der Nähe von Pinneberg geboren. Von Klein auf an hatte ich eine besondere Nähe zur Musik - - - ich sang, wann immer sich für mich die Gelegenheit bot. Als Jugendliche erhielt ich meine erste Gitarre und musizierte – fast bis meine Kinder aus dem Haus waren - überwiegend im “stillen Kämmerlein”. Insgesamt hatte ich das Glück, zur rechten Zeit und nicht nur im Hinblick auf die Musik mit den richtigen Menschen und Situationen in Kontakt zu kommen. So ergab es sich vor mehr als zwanzig Jahren fast wie von selbst, mit meiner Gitarre solo auf Kunstveranstaltungen und anderen Events aufzutreten. Später kamen Zusammenarbeiten mit diversen Bands und anderen Musikern hinzu.Ich sehe bei dem Thema der unabsichtlich weiter gegebenen Erfahrungslasten besonders den Aspekt der Chancen zur Freiwerdung von undefinierten Gefühlen, die häufig nicht nur mit dem Verhalten anderen Menschen, sondern auch mit dem eigenen inneren Verschweigen zu tun haben können. Das schädigende Schweigen verinnerlicht man – wie es die Schriftstellerin Dörte Hansen kürzlich ausdrückte - ” ... wie eine zweite Muttersprache, wenn man das Sprechen lernt.” In meinen eigenen Songs, die ich seit einiger Zeit schreibe, finden sich persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse dazu wieder. Die Summe meiner Eindrücke habe ich mit dem Lied “IM HIER UND JETZT- WENN DU DAS SCHWEIGEN BRICHST” zusammengefasst.
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