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[Martin] Tanja Gerold: Angst als Katalysator für Transformation

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1h 1 Minute Inspiration 💡😃

Lässt sich ein tendenziell unangenehmes, oft vermiedenes Gefühl als vielleicht wichtigste Ressource und Transformationskraft für die VUCA Welt betrachten?

Tanjas Erfahrung ist: Wenn wir unsere vier Grundgefühle Freude, Wut, Traurigkeit und Angst in den Blick nehmen, gibt es besonders wenig bis keine Akzeptanz für die Angst. Dabei ist sie vielleicht das am meisten gefühlte Gefühl – über das allerdings am wenigsten gesprochen wird.

Bei der Einordnung des Gefühls Angst in unserer Gesellschaft hilft die Perspektive auf ihr altes und ein neues Narrativ. Der überwiegende Teil unserer Gesellschaft, der Organisationen und Unternehmen erleben sich noch im alten Narrativ: Angst gilt gemeinhin als schlechter Berater, Zeichen von Schwäche, als lähmend und unangenehm. Dies hat seinen Ursprung in unserer biologischen Angst. Wenn Menschen Angst hatten, ging es Jahrtausende lang erstmal ums Überleben. Obwohl wir heute, zumindest in unserem Kulturkreis, nur noch selten mit lebensbedrohenden Situationen konfrontiert sind, gehen unsere Ängste mit denselben biochemischen Reaktionsmustern einher wie ehemals bei realer Lebensgefahr. Die Konsequenz ist: Angst gilt als irrational und muss vermieden, besiegt, abgestellt oder verdrängt werden.

Um dieses „Ziel“ zur erreichen, lernen wir, unsere „Taubheitsschwelle“ hochzufahren. Mit fatalen Folgen. Denn unterdrückte Ängste bahnen sich früher oder später körperlich ihren Weg und zeigen sich dann oft in Form von Schlafstörungen, nervösem Darm, Rückenbeschwerden oder gar Panikattaken. Die Liste der „körperlichen Ventile“ ist lang und stets individuell. Außerdem werden Gefühle zu Emotionen, wenn sie unterdrückt werden. Wenn Emotionen dann Jahre später wieder angetriggert werden, gibt uns das einen Hinweis auf Entwicklungsthemen. Wir können sie aber, im Gegensatz zu Gefühlen, nicht im Hier und Jetzt nutzen.

Formen der Angstvermeidung sind vielfältig und unsere Kultur bietet uns zahlreiche Möglichkeiten der Ablenkung oder Betäubung. Auf der Suche nach vermeintlicher Sicherheit ist auch der Versuch, die äußeren Umstände zu kontrollieren, ein beliebter Weg. Ganze Branchen wie z.B. die der Versicherungen fußen auf diesem Angstvermeidungssystem. Ähnliches gilt für ein Übermaß an Regeln, Verfahrensanweisungen und Compliance Richtlinien, insbesondere in Großkonzernen. Der Haken: Diese Formen der Kontrolle schläfern uns ein. Sie ersticken oftmals Kreativität und Innovationskraft sowie spontane, potenzialreiche Ereignisse oder Intuition im Keim.

Für zukunftsfähige Unternehmen und Organisationen ist ein bewusster und verantwortlicher Umgang mit Gefühlen ein zentraler Erfolgsfaktor. Emotionale Intelligenz als Führungskompetenz steht in fast jeder Stellenausschreibung. Den zentralen Aspekt an dieser Forderung sieht Tanja in der Kompetenz, sich zunächst selbst zu spüren und zu führen und Verantwortung für sich und die eigenen Gefühle zu übernehmen. Erst dann können Führungskräfte ihre Mitarbeitenden ganzheitlich führen und durch unbekanntes Terrrain navigieren. Ebenso sind strukturelle Veränderungen ein Schlüssel zu einem bewussten Umgang mit Angst und anderen Gefühlen. Besonders die Veränderung von tayloristischen Hierarchien und patriarchalen Machtstrukturen hin zur Kreis- und Wertschöpfungsorganisation ist dabei förderlich.

Tanja beschreibt ein neues Narrativ: Angst als neutrale Energie und Information, als Ressource für Innovation und Kreativität und hilfreichen Begleiter beim Betreten von Neuland. Angst weckt uns auf und schärft unsere Wahrnehmung. Sie hilft dabei, Risiken abzuschätzen und Details zu erkennen, zu improvisieren und etwas Neues zu kreieren. In Transformationsprozessen ist sie schlicht notwendig, um den Schritt aus der Komfortzone heraus zu machen und über die Schwelle des Nicht-Wissens zu treten.

In diesem Sinne geht es für uns darum, Angst als transformierende Kraft wahrzunehmen und bewusst und verantwortlich zu nutzen.


Gesprächspartnerin dieser Folge:

Tanja Gerold ist Beraterin, Trainerin, Coach und Organisationsentwicklerin und begleitet seit 2010 Menschen und Organisationen in Transformationsprozessen. Mit ihrem Hintergrund als Wirtschaftsingenieurin, 20 Jahren als Führungskraft im internationalen Umfeld sowie als Unternehmensgründerin und Gesellschafterin holt sie ihre Kunden dort ab, wo sie stehen. Ihr Anliegen ist ein Paradigmenwechsel hin zu sinnerfüllten, zukunftsfähigen Organisationen – durch mehr Bewusstsein und Verantwortung und durch neue Formen der Zusammenarbeit. Mit einer alltagstauglichen Synthese aus Integraler Organisationsentwicklung in Verbindung mit Emotional Empowerment und Embodiment schafft sie jenseits aller Theorie eine hohe Wirksamkeit und Nachhaltigkeit für ihre Kunden.

Tanja Gerold bei LinkedIn

Koment.org


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Bölümler

1. Intro (00:00:00)

2. Begrüßung Tanja Gerold (00:02:28)

3. Die besondere Rolle der Angst (00:05:37)

4. Angst: Gefühl vs Emotion (00:24:52)

5. Ein neues Angst-Narrativ? (00:31:19)

6. Angst in Organisationen (00:36:20)

7. Die Rolle von Angst für Veränderungsprozesse (00:51:33)

8. Kontakt zu Tanja Gerold und Koment (00:59:42)

9. Outro (01:00:39)

181 bölüm

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Tanjas Erfahrung ist: Wenn wir unsere vier Grundgefühle Freude, Wut, Traurigkeit und Angst in den Blick nehmen, gibt es besonders wenig bis keine Akzeptanz für die Angst. Dabei ist sie vielleicht das am meisten gefühlte Gefühl – über das allerdings am wenigsten gesprochen wird.

Bei der Einordnung des Gefühls Angst in unserer Gesellschaft hilft die Perspektive auf ihr altes und ein neues Narrativ. Der überwiegende Teil unserer Gesellschaft, der Organisationen und Unternehmen erleben sich noch im alten Narrativ: Angst gilt gemeinhin als schlechter Berater, Zeichen von Schwäche, als lähmend und unangenehm. Dies hat seinen Ursprung in unserer biologischen Angst. Wenn Menschen Angst hatten, ging es Jahrtausende lang erstmal ums Überleben. Obwohl wir heute, zumindest in unserem Kulturkreis, nur noch selten mit lebensbedrohenden Situationen konfrontiert sind, gehen unsere Ängste mit denselben biochemischen Reaktionsmustern einher wie ehemals bei realer Lebensgefahr. Die Konsequenz ist: Angst gilt als irrational und muss vermieden, besiegt, abgestellt oder verdrängt werden.

Um dieses „Ziel“ zur erreichen, lernen wir, unsere „Taubheitsschwelle“ hochzufahren. Mit fatalen Folgen. Denn unterdrückte Ängste bahnen sich früher oder später körperlich ihren Weg und zeigen sich dann oft in Form von Schlafstörungen, nervösem Darm, Rückenbeschwerden oder gar Panikattaken. Die Liste der „körperlichen Ventile“ ist lang und stets individuell. Außerdem werden Gefühle zu Emotionen, wenn sie unterdrückt werden. Wenn Emotionen dann Jahre später wieder angetriggert werden, gibt uns das einen Hinweis auf Entwicklungsthemen. Wir können sie aber, im Gegensatz zu Gefühlen, nicht im Hier und Jetzt nutzen.

Formen der Angstvermeidung sind vielfältig und unsere Kultur bietet uns zahlreiche Möglichkeiten der Ablenkung oder Betäubung. Auf der Suche nach vermeintlicher Sicherheit ist auch der Versuch, die äußeren Umstände zu kontrollieren, ein beliebter Weg. Ganze Branchen wie z.B. die der Versicherungen fußen auf diesem Angstvermeidungssystem. Ähnliches gilt für ein Übermaß an Regeln, Verfahrensanweisungen und Compliance Richtlinien, insbesondere in Großkonzernen. Der Haken: Diese Formen der Kontrolle schläfern uns ein. Sie ersticken oftmals Kreativität und Innovationskraft sowie spontane, potenzialreiche Ereignisse oder Intuition im Keim.

Für zukunftsfähige Unternehmen und Organisationen ist ein bewusster und verantwortlicher Umgang mit Gefühlen ein zentraler Erfolgsfaktor. Emotionale Intelligenz als Führungskompetenz steht in fast jeder Stellenausschreibung. Den zentralen Aspekt an dieser Forderung sieht Tanja in der Kompetenz, sich zunächst selbst zu spüren und zu führen und Verantwortung für sich und die eigenen Gefühle zu übernehmen. Erst dann können Führungskräfte ihre Mitarbeitenden ganzheitlich führen und durch unbekanntes Terrrain navigieren. Ebenso sind strukturelle Veränderungen ein Schlüssel zu einem bewussten Umgang mit Angst und anderen Gefühlen. Besonders die Veränderung von tayloristischen Hierarchien und patriarchalen Machtstrukturen hin zur Kreis- und Wertschöpfungsorganisation ist dabei förderlich.

Tanja beschreibt ein neues Narrativ: Angst als neutrale Energie und Information, als Ressource für Innovation und Kreativität und hilfreichen Begleiter beim Betreten von Neuland. Angst weckt uns auf und schärft unsere Wahrnehmung. Sie hilft dabei, Risiken abzuschätzen und Details zu erkennen, zu improvisieren und etwas Neues zu kreieren. In Transformationsprozessen ist sie schlicht notwendig, um den Schritt aus der Komfortzone heraus zu machen und über die Schwelle des Nicht-Wissens zu treten.

In diesem Sinne geht es für uns darum, Angst als transformierende Kraft wahrzunehmen und bewusst und verantwortlich zu nutzen.


Gesprächspartnerin dieser Folge:

Tanja Gerold ist Beraterin, Trainerin, Coach und Organisationsentwicklerin und begleitet seit 2010 Menschen und Organisationen in Transformationsprozessen. Mit ihrem Hintergrund als Wirtschaftsingenieurin, 20 Jahren als Führungskraft im internationalen Umfeld sowie als Unternehmensgründerin und Gesellschafterin holt sie ihre Kunden dort ab, wo sie stehen. Ihr Anliegen ist ein Paradigmenwechsel hin zu sinnerfüllten, zukunftsfähigen Organisationen – durch mehr Bewusstsein und Verantwortung und durch neue Formen der Zusammenarbeit. Mit einer alltagstauglichen Synthese aus Integraler Organisationsentwicklung in Verbindung mit Emotional Empowerment und Embodiment schafft sie jenseits aller Theorie eine hohe Wirksamkeit und Nachhaltigkeit für ihre Kunden.

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1. Intro (00:00:00)

2. Begrüßung Tanja Gerold (00:02:28)

3. Die besondere Rolle der Angst (00:05:37)

4. Angst: Gefühl vs Emotion (00:24:52)

5. Ein neues Angst-Narrativ? (00:31:19)

6. Angst in Organisationen (00:36:20)

7. Die Rolle von Angst für Veränderungsprozesse (00:51:33)

8. Kontakt zu Tanja Gerold und Koment (00:59:42)

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